Wir wünschen allen ein neues Jahr voller Glück, Frieden und Gesundheit.
Bei uns im Netzwerk stand die zweite Jahreshälfte 2024 ganz im Zeichen der inhaltlichen Reflexion unserer Tätigkeit.
So hatten wir einen interessanten Erfahrungsaustauch zu der Thematik, was die gesellschaftspolitischen Veränderungen für die Supervisionsprozesse und uns bedeuten. Wir haben gemeinsam festgestellt, dass in den letzten Jahren bestimmte Themen verstärkt auftauchen, wie z.B. Personalknappheit, Bewerber*innenmangel, Überlastung, Burnout, zu wenig persönliche Kommunikation im Team, zu wenig fachlicher Austausch, zu wenig Konzeptarbeit, mangelnde Unterstützung durch Leitung.
In der sich anschließenden regen Diskussion tauschten wir kollegial unsere Ideen und Erfahrungen aus, wie wir mit den herausfordernden und verstärkt auftretenden Themen im Supervisionsprozess umgehen. Gegenseitig vorgestellte „good Practice“-Beispiele und Methoden haben allen Beteiligten viele Anregungen gegeben.
Einen weiteren Austausch hatten wir zum Thema „Namen merken“ – wie gelingt es uns in der Praxis, Supervisand*innen mit Namen anzusprechen? Auch hier sprudelten die Ideen und Methoden, wie z.B.:
Schriftliche Notizen/Sitzpläne während der Sitzung erstellen, Namenschilder schreiben lassen, besondere Merkmale notieren, bei schwierigen Namen Lautschrift nutzen, Namensmerk-Methoden verwenden (z.B. Assoziationen/Bilder zu jeder Namenssilbe), Namens-Methode mit eigener Vorstellung der TN (Attribute mit gleichem Anfangs-Buchstaben nennen, z.B. „der tolle Thomas“), direkt und charmant nachfragen, usw.
Unser nächstes Treffen findet am 11. Februar 2025 statt. Dann werden uns zwei Kollegen von ihrem Konzept und ihren Erfahrungen mit einer Tandemsupervision in einem großen interdisziplinären Team berichten. Wir sind gespannt…